In der Evolution entwickelten sich Schutzmechanismen zur Erhaltung der Art und des Individuums. Bereits einfache Zell-Lebewesen nutzen die Erstarrung als Möglichkeit sich vor Fressfeinden zu schützen – wer erstarrt, wird nicht gefressen. Diesen Mechanismus kennen wir auch bei Reptilien als Totstell-Reflex. Reptilien verfügen aber über einen weiteren Mechanismus – die Möglichkeit zu Angriff oder Flucht. Angriff und Flucht sind in dem autonomen Nervensystembereich manifestiert, den wir Sympathikus nennen. Das Erstarren aber ist im Gegenspieler des Sympathikus, dem Parasympathikus, verortet. Der Parasympathikus ist zuständig für De-Mobilisierung – also auch für Verdauung und Regeneration, der Sympathikus für die Mobilisierung.